Museumstour 2016

Das Ziel der ersten Unternehmung im neuen Wanderjahr des Schwäbischen Albvereins Bietigheim war Großsachsenheim und das dortige Museum.

Die Wanderer trafen sich am Unteren Tor, und zunächst ging es ein Stück der Metter entlang. Der Friedhof St. Peter wurde umrundet. Danach verlief der Weg parallel zur Bahnlinie bis an die Stelle, wo ein schmaler Durchlass unter den Schienen hindurch führt. Nachdem die Straße überquert war, gelangte die Gruppe auf das freie Feld. Nun hatte man einen weiten Ausblick in die Umgebung: In der Ferne die Erhebungen des Strombergs, unmittelbar nördlich Metterzimmern mit dem markanten Kirchturm, die Altstadt Bietigheims und im Osten die Hochhäuser im Buch. Ein Stück weiter kurz vor dem Egartenhof konnte man noch Richtung Süden das Enztal mit Bissingen und dem Rothenackerwald in Augenschein nehmen. Bald tauchte die Ruine von Altsachsenheim auf mit dem dazugehörenden Weiler Egartenhof. Er entstand 1571 als der württembergische Vogt Johann Rösslin einen Gutshof erbaute, der zur Burg gehörte. Das Herrenhaus und die Kelter sind aus dieser Zeit noch erhalten.

Ein befestigter Fahrweg führte die Wanderer über die Umgehungsstraße Sachsenheims alsbald ins Stadtmuseum. Von der dortigen aktuellen Ausstellung über die Zähmung des Wolfes erfuhren die Besucher während einer Führung interessante Details. Schon in der Eiszeit vor 40000 bis 10000 Jahren wurde der Wolf domestiziert. Dies belegen Knochenfunde. Ausgewachsene Wölfe lassen sich nicht mehr zähmen, aber Welpen sind leicht prägbar. Man vermutet, dass die ruhigsten und anhänglichsten Wölfe miteinander verpaart wurden. So entwickelte sich in Generationen der Hund, der sich auch äußerlich vom Wolf unterscheidet. Während der Wolf ein gefürchtetes Tier ist, das bezeugen manche Märchen, ist der Hund der treue Gefährte des Menschen.

Der Ausflug endete mit der Mittagseinkehr, bei der man sich noch angeregt über das Erlebte unterhielt.

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