Buchenbachtal

Eine Wanderung zum Thema Feuer und Wasser führte die Bietigheimer Albvereinsgruppe zum Feuerwehrmuseum nach Winnenden und anschließend durch das Buchenbachtal.

Das Museum im ehemaligen Güterschuppen im Bereich des Bahnhofs wurde 1983 von der Stadt Winnenden erworben mit dem Plan, dass hier mit viel Raum ein endgültiger Standort für das bereits vorhandene Feuerwehrmuseum entstehen sollte. Es hatten sich zwischenzeitlich so viele historische Spritzenfahrzeuge und andere Gerätschaften angesammelt, dass man in dem denkmalgeschützten Schuppen durch eingezogene Zwischendecken Platz fand für eine einzigartige Ausstellung. Der Museumsleiter, der selbst viele Jahre Kommandant war, erzählte der Gruppe, wie der Umbau zum heutigen Museum durch unzählige, freiwillige Arbeitsstunden entstand. Ledereimer, Einreißhaken, Handdruckspritzen, verschiedene Leitern und Löschfahrzeuge erzählen die Entwicklung der Feuerwehr. Besonders interessant sind die Uniformen und Helme, an denen die Rangordnung und der Standort zu erkennen sind. Eine lebensgroße, farbige Figur aus Holz stellt den Heiligen Florian dar, der schützend seine Hand über einem brennenden Haus hält.

Noch beeindruckt von den zahlreichen Exponaten, machte sich die Wandergruppe auf den Weg entlang des Buchenbachs. Dieser entspringt in den Berglen bei Rudersberg und fließt zuerst Richtung Süden, macht dann eine Kurve und sucht nordwestlich Richtung Winnenden seine Bahn. Zunächst führte der Weg entlang dem Wasserlauf, durch das Wohngebiet nach Leutenbach. Hinter dem Ort bei den Sportplätzen ist das Tal breit, und die Fußgänger müssen sich den Weg mit den Radfahrern teilen. Ab der Gemeinde Weiler zum Stein nach dem Passieren der Kläranlage erreichten die Wanderer das Naturschutzgebiet, das seit 26 Jahren besondere Beachtung findet. Der ehemalige Steinbruch macht den Muschelkalkuntergrund sichtbar. Der Bach wird von steinernen Bogenbrücken überspannt, damit der Landwirt die Wiesen auf der anderen Seite bewirtschaften kann. Heute sind sie zum Teil mit Beton verstärkt, dass sie auch von schwereren Fahrzeugen überquert werden können. Die Talhänge sind bewaldet, man kann aber noch Steinmauern entdecken, die auf ehemalige Weinberge hindeuten. Der Geruch von Heu und das Geschrei eines Bussards, der sein Revier verteidigte, ließ die Wanderer die Natur mit allen Sinnen erleben. Bevor der Buchenbach in die Murr mündet, verließ die Gruppe den Wasserlauf und stieg in Wolfsölden in den Bus Richtung Heimat.