Die Frauenwanderung des Schwäbischen Albvereins Bietigheim führte in diesem Jahr an den Bodensee.
Ziel der traditionellen Frauenwanderung des Schwäbischen Albvereins Bietigheim war in diesem Jahr Radolfzell am Bodensee. Nach der Bahnfahrt und einer kurzen Erfrischung startete die Gruppe bei strahlendem Sonnenschein zur ersten Wanderung auf die Halbinsel Mettnau. Die Halbinsel Mettnau liegt zwischen dem Markelfinger Winkel im Norden und dem Zeller See im Süden und hat bei einer Länge von 3,5 Kilometern und einer Breite von bis zu 800 Metern eine Größe von 180 Hektar. Es ist ein Naturschutzgebiet, das sich zum regional bedeutendsten Brutgebiet für Wasservögel entwickelt hat. Zunächst ging es am See entlang, vorbei am Strandbad und dann führte der Weg auf angenehm schattigen Pfaden durch den Wald zum Finckh-Turm, den die Frauen natürlich erstiegen. Sie wurden mit einer traumhaften Aussicht auf den See belohnt. Das Wasser leuchtete in den herrlichsten Blautönen, und man stimmte einer Besucherin vorbehaltslos zu, die meinte, bei diesen herrlichen Blautönen des Sees habe man den Eindruck, als sei man auf Jamaika.
Am zweiten Tag war eine Schifffahrt auf dem Bodensee angesagt. Dazu ging die Fahrt zunächst in Richtung der Insel Reichenau nach Mannenbach und nach dem Umsteigen weiter in die Schweiz nach Stein am Rhein. Eingebettet in eine paradiesische Landschaft, dort wo der Bodensee wieder zum Rhein wird, liegt die Kleinstadt mit den schmucken Fassaden, den vielen Erkern, den stillen Winkeln, den stattlichen Fachwerkhäusern und der einladenden Uferpromenade. Bei herrlichem Sonnenschein wanderte die Gruppe nach einer Mittagsrast am Rheinufer entlang und gelangte von der Schweiz wieder auf die deutsche Seite. Von Wangen aus brachte der Bus die Frauen zurück nach Radolfzell, wo bei dem schönen Wetter ein Eis oder kühles Getränk am Ufer des Sees nicht fehlen durfte.
Am dritten und letzten Tag führte die Wanderung auf herrlichen Wegen durch den Wald in Richtung Güttingen, einem Ortsteil von Radolfzell. Hier liegen die drei Buchenseen. Am größten der drei idyllischen Gewässer lädt das Buchenseebad zum entspanntem Baden ein. Leider spielte das Wetter nicht mehr mit, es begann zu regnen, und man richtete sich mehr schlecht als recht am Kiosk unter dem Vordach zur Vesperpause ein, bevor es zurück nach Radolfzell ging. Nochmals fanden sich die Frauen am See zum Essen ein, diesmal im Innern, da in der Zwischenzeit ein Sturm aufgekommen war. Man ließ die Tage nochmals Revue passieren, und alle waren sich einig, der Bodensee ist auf jeden Fall eine Reise wert. Die Frauen erlebten abwechslungsreiche Tage mit Wanderungen und mit einer Schifffahrt, und man hatte vor allem viel Spaß bei allen Unternehmungen.