Frauenwanderung “Bei der schönen Lau in Blaubeuren”

Die Frauengruppe des Schwäbischen Albvereins Bietigheim besucht die schöne Lau am Blautopf

Bereits zum elften Mal fand die jährliche Frauenwanderung des Schwäbischen Albvereins Bietigheim statt. Rechtzeitig bei Ankunft in Blaubeuren hörte der Regen auf und zur Einstimmung gab es eine Stadtführung zu den „Perlen Blaubeurens“. Die Stadt hat einiges an „Perlen“ zu bieten, allem voran im urgeschichtlichen Museum die „Venus vom Hohle Fels“, dem ältesten bekannten Kunstwerk der Menschheit, der 42.000 Jahre alten kleinen Frauenskulptur aus Mamutelfenbein. Es folgte ein kurzer Spaziergang durch das romantische Gerberviertel zum ehemaligen Benediktinerkloster mit seinem weltberühmten Hochaltar und natürlich weiter zum Blautopf mit der Statue der schönen Lau.

Anschließend führte die erste Wanderung, die, wie alle Wanderungen in Blaubeuren, gleich einen steilen Aufstieg mit sich brachte, hinauf zum Blaufels. Petrus meinte es gut mit den Frauen, denn nun schien sogar die Sonne und verwöhnte die Frauen auch in den nächsten zwei Tagen. Weiter ging es auf herrlichen Waldwegen vorbei am Rusenschloss und mit einem langen, steilen Abstieg wieder hinunter nach Blaubeuren.

Am nächsten Morgen brach die Gruppe zur Tageswanderung auf, die ins Tiefental führte. Zuerst stiegen die Frauen hinauf zum Nationenweg, einem weltweit einmaligen Projekt, das auf 195 Stelen über Länderdaten informiert, völkerverbindend wirkt und das Interesse wecken soll, dass Bildung auch in den ärmsten Regionen der Welt den Menschen eine Perspektive eröffnet. Das nächste Ziel war die Ruine Günzelsburg, die die Teilnehmerinnen bestiegen und mit einer herrlichen Aussicht belohnt wurden. Das mitgebrachte Vesper wurde mit frischen Waldkräutern wie Sauerampfer, Löwenzahn und Knoblauchrauke zu kleinen Vitaminbomben und stärkte die Wanderinnen für die nächsten Herausforderungen. Es ging nun durch einen Bannwald hinab ins Tiefental, vorbei am Sautorfelsen, einem moosbewachsenen langgestreckten Felsen mit einem Loch, und wieder zurück nach Blaubeuren. Bei gutem Essen und Trinken und lustiger Unterhaltung klang der Abend gemütlich aus.

Die dritte und letzte Wanderung führte auf romantischem Waldweg zur Gleisenburg, weiter durch Beiningen und auf einem Hangweg wieder zurück nach Blaubeuren, wo bereits der Bus wartete und die Gruppe zurück nach Bietigheim brachte. Den Frauen blieben unvergessliche Tage, und sie erhielten die Aufgabe, fleißig den Zungenbrecher „s’leit a Klötzle Blei glei bei Blaubeura, glei bei Blaubeura leit a Klötzle Blei“ zu üben.

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