Kaum der U-Bahnstation Killesberg entstiegen, standen die Bietigheimer Albvereinler vor einer völlig veränderten Kulisse: Die neuen Wohngebiete ‚Killesberghöhe‘ und ‚Adolf-Fremd-Weg‘ mit der ‚Grünen Fuge‘ dazwischen forderten zum Vergleich mit den eigenen Erinnerungen und Bildern von der alten Messe heraus. Was sich die Stadt Stuttgart und die Architekten vorgestellt haben und was dann dabei herausgekommen ist, wurde ausgiebig erklärt und diskutiert. Nicht alles gefiel, aber man war sich doch einig, dass nun den älteren Siedlungen Weißenhof und Kochenhof ein würdiges zeitgemäßes Objekt an die Seite gestellt worden ist.
Schon bei der traditionellen Rundfahrt mit dem Killesbergbähnle wurde deutlich, dass der verspätete Frühling zwar Wild- und Strauchrosen in voller Pracht darbot. Bei den niederen und den edlen Zuchtrosen gab es dagegen im üppigen Grün des Laubes nur vereinzelte Farbtupfer.
Aber das Tal der Rosen bietet mit üppiger Vegetation in einer imposanten Landschaft aus Steilwänden, sanften Hängen und weiten Rasenflächen mit altem Baumbestand auch vielerlei beruhigende Eindrücke für Augen und Seele. So stand die Gruppe immer wieder vor einzelnen besonders schönen Eckchen und diskutierte über Pflanzengruppen, Entenküken, die über Seerosenblätter kletterten und über die gepflegten Baumriesen. Beeindruckend waren auch die zahlreichen Kunstobjekte, die über die gesamte Parkfläche verteilt, die Verbindung von Natur und Kunst verdeutlichten. Zum gemeinsamen Mittagessen ging’s dann hinauf zum Höhencafé mit schönem Blick über das Tal der Rosen.
Gestärkt ging es nun zum Wahrzeichen des Höhenparks, dem Killesbergturm. Die geniale Konstruktion mit dem zentralen Mast und einem aus 48 Spiralen bestehenden Netz, das die Treppen und die Plattform trägt. Wer sich die 174 Stufen zutraute, wurde mit einer fantastischen Rundsicht belohnt.
Abwärts führte der Weg nun durch die Staudenterrassen zum Steg über die Stresemannstraße und vorbei an den liebevoll angelegten Kleingärten entlang der Wasserspiele und dem Egelsee zum nahen Nordbahnhof.