Die Wanderführer konnten eine große Gruppe Mitglieder und Gäste zu einer Wanderfahrt in den Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald begrüßen. Schon im Bus gab es Informationen über die Entwicklung dieser Gegend und der Menschen, die in früherer Zeit ihren Lebensunterhalt hart verdienen mussten und immer vom Wald abhängig waren.
Im Jahre 1979 wurde der Naturpark als Kultur- und Erholungslandschaft ausgezeichnet, wobei das Naturparkzentrum Murrhardt ist. Die Waldberge werden begrenzt durch die Orte im Norden von Schwäbisch Hall, im Osten durch Crailsheim, im Süden durch Abtsgmünd und im Westen durch Heilbronn. In den Schwäbisch-Fränkischen Waldbergen befinden sich eine Vielzahl von Stauseen, die aus unterschiedlichen Gründen angelegt wurden, z.B. früher für die Flößerei und später als Hochwasserschutz.
Die romantische Mühlen- und Seenwanderung begann am Hagerwaldsee. Bald war dann der Hüttenbühlsee und daraufhin die Vaihinghofer-Sägmühle erreicht, die den seltsamen Namen „Hummelgautsche“ hat. Der Name kommt aus dem Schwäbischen und führt auf die gemeindeeigenen Bullen zurück, die dort ihre Weiden hatten und zum anderen auf das Gautschen des Sägegatters.
Die Wanderer genossen an diesem wunderschönen Sommertag die grüne Landschaft, die geprägt ist von Wiesentälern und bewaldeten Berghängen. Eindrucksvoll war das zweistockige Fachwerkgebäude mit den grünen Fensterläden, die Heinlesmühle, eine kombinierte Mahl- und Sägemühle aus dem 12. Jahrhundert. Die Mühle mit ihrem Rastplatz lud nicht nur ein, das mitgebrachte Vesper auszupacken, sondern es gab auch Getränke und Eis zur Erfrischung.
Weiter, entlang der Schwarzen Rot, kamen die Albvereinler zur Hundsberger Sägmühle, und anschließend zur Menzlesmühle. Diese ist mit ihrer weitgehend erhaltenen Mühleneinrichtung ein Schmuckstück am Mühlenwanderweg. Die Betreiber hatten für die Besucher extra das Wasserrad in Betrieb gesetzt.
Bei Cronhütte-Strohhof kam nun der einzige Anstieg der Wanderung, dann ging es bergab ins idyllische Tal der Blinden und Finsteren Rot. Die wunderbare Spiegelung der grünen Natur und des blauen Himmels mit seinen weißen Wolken im Hagerwaldsee erfreute die Wanderer. Hier endete der Rundwanderweg mit einer Schlusseinkehr. Wer alle Mühlen in Betrieb sehen will, sollte am Pfingstmontag wieder kommen.