Der grauverhangene Himmel des Tages konnte die Wanderer des Schwäbischen Albvereins Bietigheim nicht abschrecken, den „Genießerpfad“ mit den vielen Aussichtspunkten bei Baiersbronn kennenzulernen.
Die Tour begann am Bahnhof Baiersbronn-Schule mit einem kräftigen Anstieg bis zum Beginn des Genießerpfades. Von hier aus hat man bereits einen schönen Panoramablick über das Murgtal und Baiersbronn mit seinen Nebenorten. Der Wanderführer Erich Joos informierte, dass Baiersbronn zum Landkreis Freudenstadt gehört und die zweitgrößte Kommune des Landkreises ist. Heute wird der bekannte Fremdenverkehrsort durch seine Starköche auch als „Sternedorf“ bezeichnet.
Im 19. Jahrhundert wanderten jedoch viele Baiersbronner aus Not und Armut nach Amerika aus. 1901 kam es durch die Murgtalbahn aber wieder zu einem wirtschaftlichen Aufschwung und Baiersbronn wurde Luftkurort und entwickelte sich zum Wintersportort.
Für die weitere Wanderung kamen die Wanderstöcke zu dem 760 m hoch gelegenen Rinkenkopf zum Einsatz. Der geschichtsträchtige Aussichtsturm aus heimischem Buntsandstein erhebt sich eindrucksvoll über den aus keltischer Zeit stammenden Schutzwall. Trotz Nebelschwaden konnten die unermüdlichen Wanderer die Aussicht ins Tal genießen.
Der Abstieg zum Rinkenteich verlief noch ohne Regen, so dass hier das Vesper ausgepackt werden konnte. Wegen des dann einsetzenden verstärkten Regens entschied sich die Gruppe am Braunbergle (756 m) gegen den weiteren Aufstieg.
Weiter ging es vorbei an der Wanderhütte Sattelei über den Parkplatz Labronnen auf den Wanderpfad zum Parkplatz Sommerseite. Nun konnte der Regen den Wanderern nichts mehr anhaben, denn der „Genießerpfad“ endete hier für die Wanderer mit einem gemütlichen Abschluss im Lokal.