Zum schon traditionellen Wandern und Baden hat kürzlich der Schwäbische Albverein Bietigheim Mitglieder und Interessierte eingeladen. Ziel war die Stadt mit einem der größten Mineralwasservorkommen in Europa, nämlich unsere Landeshauptstadt Stuttgart. Bevor es jedoch ans Baden ging, war Wandern angesagt. Ziel war zunächst die Staatskanzlei mit der Villa Reitzenstein auf halber Höhe zwischen der Innenstadt und dem Stuttgarter Fernsehturm. Für die meisten der Teilnehmer war dieser Teil Stuttgarts fremd, und die mit Stacheldraht gesicherten Gebäude beeindruckten sie. Bevor es eine kleine Stärkung im Café gab, konnte man von hier oben einem Blick auf den Stuttgarter Kessel werfen. Dann ging es weiter abwärts, vorbei an der Uhlandshöhe mit der Villa Hauff, dem Märchenschlössle, das der Fabrikant Hauff im Jahr 1903 bauen ließ. Nun war eine kurze Busfahrt in Richtung Ostendplatz angesagt, durch das Stadtviertel der kleinen Leute, Ostheim, u. a. auf der „Königstraße des Ostens“. Anschließend benutzte die Gruppe die U-Bahn zur Haltestelle am Café Villa Berg und wanderte dann weiter hinauf zur Villa Berg. Die Villa Berg diente dem württembergischen Königspaar Karl und Olga als Sommerresidenz. 1913 kaufte die Stadt die Villa und nach starken Zerstörungen im 2. Weltkrieg ging sie in den Besitz des süddeutschen Rundfunks über. Nach verschiedenen Investoren ist jetzt die Stadt Stuttgart wieder im Besitz des Gebäudes und will es sanieren. Die Teilnehmer wanderten weiter durch den herrlichen Park der Villa Berg hinunter zum Mineralbad Berg. Es gab nach einem kleinen Fußmarsch noch einen Abstecher zum Berger Kirchle, von hier bot sich ein schöner Ausblick auf Bad Cannstatt.
Dann wurden die letzten Meter zum Mineralbad Leutze zurückgelegt und die Teilnehmer konnten sich zur Entspannung in den verschiedenen Becken oder Saunen des Mineralbades tummeln.
Entspannt ging es noch in Stuttgarts Innenstadt zur Schlusseinkehr.