Gustav-Ströhmfeld-Weg

Recht früh an einem Samstagmorgen trafen sich Mitglieder und Gäste des Schwäbischen Albvereins Bietigheim, um im Rahmen einer Aktivwanderung gemeinsam auf dem Gustav-Ströhmfeld-Weg auf Tour zu gehen. Gustav-Ströhmfeld (1862–1938) war der Schöpfer des Wegenetzes des Schwäbischen Albvereins. Der nach ihm benannte Weg wurde 1940 eröffnet, 1972 als geologischer Lehrpfad ausgestattet und vor drei Jahren komplett erneuert.

Mit S-Bahn, Zug und der Tälesbahn gelangte man gemütlich nach Neuffen, dem Ausgangspunkt der Wanderung. Bei perfektem Wanderwetter durchquerte man die landschaftlich reizvolle Neuffener Heide und machte sich dann an den Aufstieg zur Burgruine Hohen Neuffen. Oben angelangt konnte man die erste Erfrischung genauso genießen wie die eindrucksvolle Aussicht. Weiter ging‘s, immer am Albtrauf entlang, vorbei am Vulkanschlot Moloch, dem Heidengraben, der Neuffener Steige, über das Segelfluggelände und schließlich zum Seizenfelsen, wo man sich das wohlverdiente Rucksackvesper schmecken ließ. Bei bester Laune machte man sich auf Richtung Hörnle und dann durch Buchenwälder, über den Sattelbogen weiter zum Jusiberg. Der letzte der zahlreichen Anstiege war geschafft, und die Wanderer konnten sich auf Bänken unter vier mächtigen Linden sitzend an dem faszinierenden Ausblick nicht sattsehen. Nach kurzer Pause machte man sich an den recht anspruchsvollen Abstieg durch die artenreiche Flora das Jusibergs nach Kohlberg. Der Weg führte weiter durch riesige Streuobstwiesen und ein schattiges Waldstück zum Naturfreundehaus Falkenberg, wo die Wanderer eine ausgiebige Schlusseinkehr genießen konnten. Die letzten Kilometer führten bergab durch den Metzinger Weinberg zum Bahnhof nach Metzingen.

Auf der Rückfahrt nach Bietigheim waren sich alle einig, dass der 22 km lange, 800 m hinauf und hinunter führende Gustav-Ströhmfeld-Weg dank seiner abwechslungsreichen Landschaften, der tollen Naturpfade und der faszinierenden Ausblicke das Prädikat „Qualitätsweg wanderbares Deutschland“ mehr als verdient hat.

Gegen 21.30 Uhr in Bietigheim angekommen, ging ein schöner Wandertag zu Ende.

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