Ich mag Schweine: Hunde schauen zu uns auf, Katzen
auf uns herab. Schweine begegnen uns als Gleichgesinnte.Sir Winston Churchill
Eine Gruppe des Schwäbischen Albvereins Bietigheim besuchte das weltgrößte Schweinemuseum im Alten Schlachthof in Stuttgart. Auf zwei Etagen finden hier über 40.000 Exponate von Kunst bis Kitsch, von Wissenschaft bis Mythos Platz. In 28 Themenräumen erzählen die Schweine aus Holz, Plastik, Stoff, Korb, Seife, Porzellan und Metall ihre bewegte Geschichte. Die Sammlerstücke kommen aus fast allen Ländern der Erde.
Faszinierend: Kein Tier hat unsere Sprache so geprägt, wie das Schwein. Zahllose Wortverbindungen mit Schwein und Sau (saudumm) und zahlreiche Redensarten (er schreibt wie ein Schwein) zeugen davon. Beeindruckend ist der Schweinetresor mit 5.000 verschiedenen Sparschweinen.
In den Religionen und den heidnischen Mythologien wird das Schwein oft erwähnt: Jesus jagt den Dämon eines Besessenen in eine Herde Schweine. Die Gefährten des Odysseus wurden von der Zauberin Kirke in Schweine verwandelt. Die älteste Schweinegöttin hatten die Ägypter schon 3.600 Jahre vor Christus. Der Brauch, an Silvester Marzipanschweine zu verschenken, geht auf eine alte germanische Opfertradition zurück, und im chinesischen Kalender gibt es heute noch „das Jahr des Schweins“.
Die Bietigheimer Albvereinler waren fasziniert von der unglaublichen Vielfalt. Erschöpft von all den Eindrücken erfrischten sie sich gerne im museumseigenen Gasthof SAU-GUT.