Bei herrlichem Wetter fand sich eine Gruppe Wanderer des Schwäbischen Albvereins Bietigheim ein, um die nächste Umgebung zu erkunden.
Vom Treffpunkt am Unteren Tor ging es die Lugstraße hinauf, zunächst über die Felder bis zum Oberen Wald und weiter auf schattigen, schmalen Pfaden, die den meisten der Wanderer unbekannt waren. Der Regen der letzten Tage hatte noch einige Pfützen hinterlassen, aber im Großen und Ganzen wurden die Schuhe nicht allzu schmutzig. Bei einem kurzen Austritt aus dem Wald konnte man den Blick bis in den Stromberg und bei guter Sicht bis Stuttgart mit dem Fernsehturm schweifen lassen.
Dann ging es aber wieder auf einem romantischen Waldpfad im Abendberg weiter, der hinunter ins Löchgauer Tal, von den Bietigheimern „Hasental“ genannt, führte. Es war ein steiler Weg, der auch noch etwas rutschig war, den aber alle Wanderer gut meisterten.
Im Rossert tauchte die Gruppe wieder in den Wald ein. Auf einem schmalen Pfad, der die Gemeindegrenze markiert, ging es den alten Grenzsteinen entlang Richtung Brachberg. Hohe Bäume, an denen Lianen herunter hingen und ein strahlend blauer Himmel, der durch das satte, grüne Blattwerk blitzte, vermittelten den Wanderern den Eindruck, sich im Urwald zu befinden. Der Weg führte danach wieder aus dem Wald heraus, vorbei an Streuobstwiesen, Gärten und Obstanlagen mit Stachelbeeren und leuchtend roten Johannisbeeren, oberhalb des Brachberger Tales. Dann war Besigheim erreicht und über die Brücke ging es, nun auf der anderen Seite des Flusses zwischen Enz und Weinbergen zurück Richtung Bietigheim. Auf diesem Wegabschnitt entfaltete die Sonne ihre ganze Kraft, und es wurde klar, warum man diese Hänge für den Weinanbau nutzt. Nach einer weiteren Anstrengung war dann der Biergarten zur Einkehr erreicht, wo ein schattiger Platz für die Wanderer reserviert war. Bei kühlen Getränken und leckerem Essen genoss man eine ausgiebige Pause. Gestärkt brach die Gruppe zum letzten Stück der Wanderung auf und wanderten über die Grünwiesenstraße zurück zum Ausgangspunkt am Unteren Tor.