Frühmorgens um 7:30 Uhr trafen sich 25 Wanderbegeisterte bei der Eselshütte, um an der Markungsrundwanderung rund um Bietigheim-Bissingen aus Anlass „50 Jahre Bietigheim-Bissingen“ teilzunehmen. Nach einer kurzen Begrüßung im Namen der Stadt und dem Schwäbischen Albverein, erfolgte eine kurze Erläuterung der Wanderstrecke. Mit 32 Kilometer und 450 Höhenmetern, davon 6 zum Teil steile Anstiege führt diese weitgehend auf der Markungsgrenze entlang, nur durch die Enz als natürliches Hindernis muss davon abgewichen werden.
Flotten Schrittes machte sich die Gruppe auf den Weg. Am Geizenbrunnen vorbei ging es über einen schmalen Pfad hinab ins Altenbachtal., um gleich wieder zum Birkenhof bei Metterzimmern aufzusteigen. Weiter, am Kleinsachsenheimer Wohngebiet Zeil vorbei, ging es gleich wieder abwärts ins Tal der Metter und von dort gleich wieder steil aufwärts zur Bahnlinie. Entlang dieser, über das Gewann Lange Furche, wurde nun der Egartenhof erreicht. Oberhalb der Burgruine Altsachsenheim wurde kurz innegehalten, um die Aussicht zu genießen. Wieder abwärts ging es nun zur Enz, die Richtung Bissingen überquert wurde und auf dem Flößerweg zur Sägmühle und zum Enzknie. Dabei konnten am Hang des Rotenackerwaldes Rehe beobachtet werden. Vor dem Anstieg hinauf zum ehemaligen Schlössle, der es in sich haben sollte, wurde eine erste Rast eingelegt. Der folgende Anstieg brachte trotz kühler Witterung den Kreislauf in Wallung, oben angelangt wurde kurz zur Erholung innegehalten. Nach Austritt aus dem Wald führte die Strecke nun, exakt auf der Markungsgrenze, im Zickzackkurs über Feldwege hin zum Schützenhaus von Tamm. Hier lag nun die halbe Wegstrecke hinter der Gruppe und es wurde zur Stärkung eine längere Mittagspause eingelegt.
Gestärkt marschierte die Gruppe weiter in Richtung Bietigheim. Über die Stege der Bahnlinie nach Stuttgart und die stillgelegte, ehemalige Marbacher Linie, ging es nun durch das Industriegebiet Laiern, über die B27 hinüber zum Wohngebiet Buch, welches umrundet wurde. Dieses Wohngebiet grenzt direkt an die Markungen von Tamm und Freiberg an. Anschließend führte der Weg um das Brandholz, das zu Ingersheim gehört, weiter umnun das Wohngebiet Feldle führte der Weg hinüber zum Forst. Am 3. Parkplatz wurde nochmal eine Trinkpause gehalten. Weiter am Waldrand des Forstes entlang, ging es nun über, einen kaum bekannten Pfad der exakt die Markungsgrenze bildet, die Hornmoldsklinge hinab zur Bahnlinie, die bei der Kläranlage unterquert wurde.
Von hier, musste die Gruppe nun zurück, Richtung Kammgarnspinnerei gehen, da erst hier die Enz überquert werden konnte. Der B27 entlang ging es zum Brachberger Tal. Da hier die Grenze zu Besigheim auf dem Brachberg verläuft und es von dieser Seite kein Aufstieg möglich ist, blieb man im Tal. In dessen Mitte wurde nun eine letzte kurze Rast eingelegt. Am Ende des Tales ging es nochmal steil bergan und folgte einem, mit vielen alten historischen Grenzsteinen gesäumten Weg, der die Markung zu Besigheim und Löchgau begrenzt. Ein letztes Mal ging es abwärts ins Löchgauer Tal, um sofort wieder über den Galgenrain aufzusteigen. Von hier wurde dem Bewirtungsteam die baldige Ankunft der Gruppe angekündigt.
An der Eselshütte, um einiges früher angekommen als geplant, schlug der Gruppe schon Grillduft in die Nase. Dort waren zusätzlich Bänke und Tische aufgestellt, so dass alle Platz nehmen konnten um sich von der doch anstrengenden Wanderung ausruhen konnten.