Der GäuRandWeg ist durchgehend mit dem Wanderzeichen Rote Hagebutte auf grüner Raute gekennzeichnet und begleitete die Wandergruppe des Schwäbischen Albvereins Bietigheim durch die typische Gäulandschaft bis in den Schwarzwald.
Auf der ersten Etappe wanderte die Gruppe zunächst hinauf zur Burgruine Löffelstelz. Sie liegt direkt neben dem Wahrzeichen von Mühlacker, dem weithin sichtbaren Turm des Südwestrundfunks und bietet eine wunderbare Aussicht. Über die Waldenserdörfer Pinache und Wiernsheim und weiter über Friolzheim und Tiefenbronn erreichte die Wanderer das Ziel der ersten Etappe, nämlich Mühlhausen an der Würm.
Am nächsten Tag ging es hinunter an die Würm, die sich tief in den Buntsandstein eingegraben hat und wieder hinauf nach Steinegg. Der Weg führte weiter in Richtung Büchelberg (550 m) bei Münklingen, ein Naturschutzgebiet und der äußerste Ausläufer des Hauptmuschelkalks zwischen Würm und Nagold. Bei herrlichem Sonnenschein genoss man die Wachholderheide und die herrliche Aussicht bis in den Nordschwarzwald, den Odenwald und die Schwäbische Alb. Abwechselnd ging es über Felder und durch den Wald vorbei an Möttlingen nach Simmozheim und zum Tagesziel nach Althengstett.
Eine abwechslungsreiche Etappe durch einen Flickenteppich von Naturschutzgebieten führte am nächsten Tag die Wanderer endgültig aus dem Einzugsgebiet der Würm heraus und hinunter nach Calw-Stammheim. Der Wanderweg verlief weiter nach Gültlingen und bevor der Weg hinunter zum Etappenziel Wildberg, der Schäferlaufstadt, führte, musste der Stufenrand des Hauptmuschelkalks erstiegen werden. Damit jedoch nicht genug, er führte daraufhin hinunter nach Sulz, um dann wieder aufzusteigen zum Sulzer Eck, wo man 200 m über der Nagold stand und danach endgültig hinabstieg nach Wildberg.
Am nächsten Tag hieß es zunächst den steilen Anstieg hinauf zum Sulzer Eck zu bewältigen und danach verläuft der GäuRandWeg entlang der hohen Kante des östlichen Nagoldhanges, gut 100 m höher als der gegenüberliegende westliche Talhang. Es ging zum Jettinger Wasserturm und daraufhin hinab nach Nagold. Hier begegnen sich das Heckengäu und der Schwarzwald. Hier ist auch der Zusammenfluss von Nagold und Waldach. Ein letzter steiler Anstieg auf den sagenumwobenen und geschichtsträchtigen Schlossberg mit seiner imposanten Burgruine Hohennagold rundete die Wanderung des Tages ab.
Leider meinte es der Wettergott am nächsten Tag nicht gut mit den Wanderfreunden, es regnete fast den ganzen Tag, was der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch tat. An der Nahtstelle zwischen dem Schwarzwald-Ostrand und dem Heckengäu führte die reizvolle Strecke abwechselnd zwischen den Muschelkalkböden des Heckengäus und den roten Buntsandsteinböden des Schwarzwaldes durch einige Naturschutzgebiete zunächst nach Haiterbach, der südlichsten Gemeinde des Kreises Calw. Das Ziel an diesem Tag war Salzstetten, einem Ortsteil von Waldachtal, das bereits im Kreis Freudenstadt liegt.
Am letzten Tag, mit dem Ziel Freudenstadt, waren nochmals 21 km zu bewältigen. Über Wald- und Feldwege ging es hinaus zum Rödelsberg (720 m), wieder hinunter nach Glatten. Durch das Lautertal wanderte die Gruppe bis hinauf in den Freudenstädter Stadtteil Lauterbad und weiter durch den Palmenwald auf den Marktplatz von Freudenstadt. Hier hatten sich die Wanderer eine Erfrischung verdient, bevor die Heimreise mit der Bahn angetreten wurde.