07.07.2024 Wandern auf dem Büffelhornweg

Wandern auf dem Sachsenheimer Weg mit dem Zeichen des Büffelhorns

Mit dem „Stromer“, dem Rad- und Wanderbus, fuhr eine Gruppe des Schwäbischen Albvereins Bietigheim-Bissingen nach Häfnerhaslach, um eine Teilstrecke auf dem Sachenheimer Weg zu wandern. Dieser Weg verbindet alle Ortsteile von Sachsenheim, ist insgesamt ca. 30 km lang und wurde bereits 1979 der Öffentlichkeit übergeben.  Man wähnte sich schon während der Fahrt durch die herrliche Landschaft des  Kirbachtales im Urlaub.  Am Dorfbrunnen in Häfnerhaslach begann die ca. 10 km lange Wanderung nach Ochsenbach. Es ging zunächst auf einem schmalen Pfad steil bergauf zum idyllisch gelegenen Heiligenbergsee, einem Rückhaltebecken und Fischgewässer. Bei idealem Wanderwetter führte der Weg auf dem Rennweg durch den Wald, vorbei an der Brandholzhütte. Einer Abzweigung folgend wanderte die Gruppe zum „Weißen Steinbruch“, seit 1986 als Naturdenkmal ausgewiesen. Von 1902 bis 1914 diente er zum Abbau von Stubensandstein. Bekannt wurde er durch seine Funde von Fossilien. Kein anderer Steinbruch im Keuper weist einen solchen Reichtum an Funden auf,  die bis etwa 220 Millionen Jahre zurückreichen. Mit einem weiten Blick von der Aussichtsplattform ins Zabergäu und nach einer verdienten Mittagsrast setzte die Gruppe ihre Wanderung auf dem Rennweg fort und erreichte einen Abzweig zur Ruine Blankenhorn. Hier fand an diesem Sonntag ein Gottesdienst „Kirche im Grünen“ mit Bewirtung statt und manch einer nutzte die Gelegenheit, um sich mit einem Kuchen oder kühlen Getränk zu stärken. Die Burg wurde vermutlich um 1220/30 durch die Herren von Neuffen erbaut und hatte eine strategische Bedeutung am Rennweg. Der Minnesänger Gottfried von Neuffen lebte bis zu seinem Tod im Jahre 1270 auf der Burg Blankenhorn. Er schwärmt in seinen Liedern von der Schönheit der Natur, vom Frühling, vom Sommer, von Blümelin und von Vögelin. Der größte Teil der Wanderung lag nun hinter der Gruppe, es hieß jetzt hinabzusteigen durch Weinberge und Wiesen nach dem Weinort Ochsenbach. Hier fand die Schlusseinkehr statt, bevor der „Stromer“ die Gruppe wieder zurück nach Bietigheim brachte.