Eine abwechslungsreiche und beeindruckende Wanderung „Rund um die Zugspitze“ erwartete die 13 Teilnehmer der diesjährigen Streckenwanderung des Schwäbischen Albvereins Bietigheim. Mit der Bahn ging es zum Ausgangspunkt nach Garmisch-Partenkirchen. Das erste Ziel war das Olympiastadion, das für die Olympischen Spiele 1936 errichtet wurde. Kurze Zeit später wurde die Partnachklamm erreicht, eine 700 Meter lange und vom Wildbach Partnach teilweise über 80 Meter tief eingeschnittene Klamm, eines der schönsten Naturdenkmäler in Bayern. Dann begann der lange, steile Aufstieg zum Eckbauer, der den Wanderern einiges an Kondition abverlangte. Weiter ging die Wanderung vorbei an Schloss Kranzbach zur Elmauer Alm und bis zum Bahnhof Klais, dem mit 933 Metern höchstgelegenen Bahnhof in Bayern. Mit der Bahn fuhren die Teilnehmer nach Mittenwald zur ersten Übernachtung.
Auch der zweite Wandertag hielt mit der Durchquerung der Geisterklamm im Leutaschtal einen weiteren Höhepunkt bereit. Die Wanderer erreichten bald die Grenze zwischen Tirol und Bayern, die mitten im Wald verläuft. Hier ging es hinunter zur Panoramabrücke, die sich ca. 50 m lang über die Klamm spannt. Es war eine spektakuläre Wanderung auf Stahlbrücken, unter denen man das Wasser der Klamm bis zu 40 m tiefer fließen sah. Auf Forst- und Wiesenwegen ging es danach weiter, vorbei an der Ruine Porta Claudia und am Gedenkstein zum Franzosensteig zum Aachweg. Bei der großen Hitze ließen es sich einige der Wanderer nicht nehmen, die Füße in der Leutascher Aache zu erfrischen. Das Ziel des zweiten Wandertages war Weidach, eine der Gemeinden, die zusammen den Ort Leutasch bilden. Bei einem wunderbaren Nachtessen ließen die Teilnehmer den Tag ausklingen.
Am nächsten Tag ging es zunächst mit dem Bus ins Naturparadies Gaistal. Auf Wander- und Forstwegen folgte die Gruppe dem Ganghoferweg zu den Almlandschaften und längs eines Bergbaches, der allerdings kaum Wasser führte, zum Igelsee, der in einer Mulde unterhalb des Igelkopfes liegt. Auch er hatte infolge des heißen, trockenen Sommers kaum Wasser. Auf dem Koatiger Weg ging es dann steil bergab zur Ehrwalder Seilbahn, die die Wanderer ins Tal brachte. Eine weitere kurze Wanderung führte in den Ort Ehrwald zum Hotel. Natürlich durfte auch die Einkehr in die eine oder andere Almhütte nicht fehlen.
Dann war auch schon der letzte Wandertag angebrochen. Über Weideland und Wiesen oberhalb von Ehrwald ging es zunächst zum Eibseeblick und wieder über die Grenze nach Bayern. Es folgte ein langer, steiler Abstieg zum Eibsee, der sich traumhaft in türkisblau mit karibischem Flair präsentierte. Nach kurzer Rast ging es mit der historischen Zahnradbahn nach Grainau und weiter nach einem Umstieg auf Schienen hinunter nach Garmisch. Hier endete die Wanderung „Rund um die Zugspitze“ wieder und alle Teilnehmer hatten die Herausforderung und die teilweise anspruchsvolle Tour aufs Beste gemeistert und waren von der Gegend mit der beeindruckenden Landschaft begeistert. Während der Bahnrückfahrt konnten die Teilnehmer die Tage nochmals Revue passiere lassen.